Schimmel im Neubau vermeiden

Schimmel sollte in neu gebauten Häusern vermieden werden

Schimmel ist in vielen verschiedenen Gebäudetypen ein Problem, nicht nur in alten Gebäuden. Andererseits finden Bauexperten Schimmel in neu errichteten Gebäuden in einer alarmierend hohen Rate. Weil Schimmel das Haus von Anfang an unbewohnbar macht, dürfen manche Familien noch nicht einmal in das Haus einziehen, das sie gekauft haben. In diesem Fall muss die Immobilie saniert werden, noch bevor die Familie einziehen kann.

Schimmel ist nachweislich schädlich für die menschliche Gesundheit und darf unter keinen Umständen in neu errichteten Gebäuden wachsen. Deshalb sollte jeder, der auf seiner Baustelle Schimmel entdeckt oder auch nur den geringsten Verdacht hat, dass Schimmel vorhanden sein könnte, sofort einen unabhängigen Bausachverständigen hinzuziehen. Der nächste Schritt ist die vollständige Beseitigung des Schimmels, die unter der Aufsicht eines Fachmanns erfolgen sollte.

Schimmel gedeiht in Neubauten die feucht und nass sind

Die Feuchtigkeit und Nässe während der Bauphase ist der wichtigste Faktor, der zur Ausbreitung von Schimmel in neu errichteten Gebäuden beiträgt. Selbst in den kälteren Monaten sind die Baustellen in Betrieb. Wenn es drinnen regnet, werden die Wände, Decken und Böden nass, und Schimmelsporen beginnen, sich dort anzusiedeln. Wenn dies nicht rechtzeitig entdeckt und das Gebäude nicht systematisch geschlossen wird, können große Schäden entstehen, die nach der Reparatur umfangreiche Renovierungsarbeiten erfordern.

Schimmel besonders gefährlich in den Wintermonaten auf Winter-Baustellen

Baustellen, die im Winter nicht beheizt werden, sind ein weiteres Problem. Nach dem Eindecken des Daches und dem Einbau der Fenster, wenn das Haus als “geschlossen” gilt, gehen die Bauarbeiter zum Innenausbau und vor allem zum Innenverputz über. Auch im Winter. Da Putz und Estrich jedoch eine erhebliche Menge Wasser enthalten, neigt diese Feuchtigkeit dazu, in besonders kalten Bereichen des neuen Gebäudes zu kondensieren.

Dieses Problem wird häufig noch verschärft, wenn z.B. die Fußbodenheizung eingeschaltet ist, der Dachboden aber nicht wärmegedämmt ist. Dadurch kann die warme, feuchte Luft aus den unteren Stockwerken nun auf die kalten Dachflächen im Dachgeschoss gelangen und dort kondensieren. Dies kann durch die Öffnung der Dachbodentreppe geschehen.

Nach den Empfehlungen der Experten des VPB muss die Feuchtigkeit aus der Wohnung entfernt werden, indem die Temperatur konstant gehalten und häufig gelüftet wird. Gelingt dies nicht, bietet die Feuchtigkeit die perfekten Bedingungen für das unkontrollierte Wachstum von Schimmel.

Wenn die Bauherren wirklich verhindern wollen, dass Schimmel im neuen Gebäude wächst, sollten sie Folgendes tun:

  • Sorge immer dafür, dass die Baustelle so trocken wie möglich gehalten wird
  • Sorge dafür, dass die Baustelle im Winter gut abgedeckt ist
  • Schnee und Regenwasser, dass auf die Baustelle gelangt ist, muss unbedingt sofort entfernt werden
  • Nach dem Winter solltest du die Wände und Böden auf Feuchtigkeit überprüfen lassen
  • Wenn die Baustelle feucht ist, sollten die Bauarbeiten nicht fortgesetzt werden
  • Beim Austrocknen musst du für eine ausreichende Belüftung sorgen
  • Wenn du mit einer Trockenheizung arbeitest, musst du für eine ausreichende und gleichmäßige Belüftung sorgen
  • Lüfte den Raum systematisch, anstatt nur die Fenster zu kippen
  • Schließe die Dachbodenluken und schaffe eine Barriere zwischen den isolierten und den nicht isolierten Teilen des Gebäudes (baue Türen ein)

Der Schimmel muss vollständig entfernt werden

Wenn sich diese Art von Schimmel in einem Neubau etabliert hat, hilft nur noch eines: die Sanierung aller betroffenen Gebäudeteile und, wenn nötig, sogar der Ausbau dieser Bauteile. Einfaches Überstreichen wird das Problem nicht lösen. Außerdem erkennen die Gerichte an, dass ein Schimmelbefall in einem Gebäude eine ernste Form von Gebäudeschaden ist, der beseitigt werden muss.

Je nach Lage des Falles kann es notwendig sein, ein ganzes Bauteil des Gebäudes zu ersetzen, z. B. das befallene Holz des Dachstuhls. All das wird von dem Bauunternehmer bezahlt, der durch seine Unachtsamkeit den Schaden verursacht hat.

Welche Arten von Materialien können besonders viel Wasser aufnehmen?

Da bei der Konstruktion des Gebäudes verschiedene Materialien und Verfahren zum Einsatz kommen, können unterschiedliche Wassermengen in das Gebäude eindringen. In einigen Fällen dauerte es bis zu drei Jahre, bis diese das gespeicherte Wasser nach und nach abgaben. So dauert es bei normalen Ziegeln etwa ein Jahr, bei Porenbeton, Beton oder Kalksandstein bis zu drei Jahre, je nach Länge der Heizperioden und dem Lüftungsverhalten.

Baufehler und Preisunterbietungen der Konkurrenz erhöhen das Risiko von Schimmelpilzbildung

Schimmel in einem neu errichteten Bauwerk kann natürlich neben den Problemen, die durch die allgemeine Feuchtigkeit der Materialien verursacht werden, auch durch eine Vielzahl anderer Faktoren verursacht werden.

Wenn die Anschlüsse an wichtigen Punkten des neuen Gebäudes während des Baus nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden, kann dies zu einem verstärkten Eindringen von Feuchtigkeit von außen führen, insbesondere bei der Abdichtung. Praktiken wie Preisdumping und die Verwendung minderwertiger Materialien für die Dacheindeckung oder die Abdichtung, insbesondere im Kellerbereich, stehen jedoch fast immer ganz oben auf der Liste.

Was sind schnelle Lösungen für Schimmelprobleme in einem neu gebauten Gebäude?

Schimmel braucht eine feuchte Umgebung, um zu gedeihen. Deshalb ist die Beseitigung von Feuchtigkeitsquellen einer der wichtigsten Schritte im Kampf gegen Schimmel. Im ersten Jahr ist die Strategie des “Trockenheizens” kein völlig sinnloses Unterfangen. Was so einfach erscheint, birgt jedoch eine Reihe von Fallstricken, die vermieden werden müssen, wenn sich die Probleme nicht noch verschärfen sollen.

Die Erhöhung der Luftaustauschrate, auch bekannt als effektiveres und stärkeres Lüften, ist der wichtigste Schritt. Die Luft, die von außen kommt, muss kälter sein als die Luft im Gebäude (kältere Außenluft = trockenere Luft), damit die Feuchtigkeit im Gebäude herausgezogen werden kann. Danach wird sie im Gebäude erwärmt, damit sie die Feuchtigkeit besser aufnehmen kann. (siehe auch die Tabelle zur Luftfeuchtigkeit)

Nun wird die warme Luft, die mit der Feuchtigkeit aus dem Gebäude angereichert wurde, wieder mit der kalten Luft von draußen ausgetauscht. Ein Kreislauf ist entstanden, der voraussichtlich einige Zeit andauern wird. Es ist von größter Bedeutung, Hygrometer zu verwenden, um sowohl die Temperatur als auch die relative Luftfeuchtigkeit in jedem Raum genau im Auge zu behalten.