Sonnenschutzfolie fürs Fenster: Vor- und Nachteile

Wenn sich die Innenräume im Sommer unangenehm schnell aufheizen, ist meist eine unzureichende Wärmedämmung schuld. Neben einer ausreichenden Isolierung und Dämmung des Gebäudes gibt es jedoch eine Vielzahl effektiver und optisch auffälliger Möglichkeiten, um Wärme im Sommer zu verhindern. Neben Rollläden, Vorhängen, Fensterläden und anderen Formen des textilen und fensterbasierten Sonnenschutzes bieten Sonnenschutzfolien eine Option, die häufig nicht beachtet wird.

Sonnenschutzfolien sind eine Alternative die zwar einen massiven Hitzeschutz bietet, aber trotz ihrer Wirksamkeit bei der Verhinderung von unerwünschtem Hitzestau auch unerwünschte Nebenwirkungen hat.

In den warmen Sommermonaten ist ein unzureichender Hitzeschutz in der Regel die Ursache für Räume, die sich zu schnell aufheizen. Neben der richtigen Dämmung und der Isolierung des Gebäudes gibt es jedoch eine Vielzahl effektiver und optisch auffälliger Möglichkeiten, sich vor allem im Sommer vor Hitze zu schützen. Neben Rollläden, Vorhängen, Fensterläden und anderen Formen des textilen und fensterbasierten Sonnenschutzes gibt es mit der Sonnenschutzfolie eine weitere Option, die häufig übersehen wird.

Neben der Reduzierung von Blendung und Hitze und der damit verbundenen Senkung der sommerlichen Raumtemperatur kann die Anbringung bestimmter Folien die Räume der Bewohner/innen auch vor den potenziell gefährlichen Auswirkungen der ultravioletten (UV-)Strahlung schützen. Einige Hersteller von Sonnenschutzfolien werben sogar damit, dass ihre Produkte die monatlichen Energierechnungen senken können. Obwohl der Wärmeschutz durch Sonnenschutzfolien wie gewünscht maximal gewährleistet ist, kann nur eine minimale Menge Tageslicht in die Räume insgesamt eindringen. Das ist eines der vielen Probleme, die bei dieser auf den ersten Blick makellosen Lösung auftreten.

Zwölf verschiedene Sonnenschutzfolien wurden von der Stiftung Warentest eingehend geprüft. Diese Folien stammten von einer Vielzahl verschiedener Hersteller. Mit erstaunlichen Ergebnissen, die zwar eine positive Wirkung auf den Hitzeschutz haben, aber nicht unbedingt für die Notwendigkeit der Verwendung von Sonnenschutzfolien sprechen.

Wie funktioniert die Sonnenschutzfolie?

Folien, die die Sonnenstrahlen blockieren sollen, bestehen aus mehreren Schichten von denen einige mit Metall in hauchdünnen Schichten bedampft werden. Die Folien reflektieren einen großen Teil der einfallenden Strahlung, was dazu führt, dass das Fenster gegen die Hitze isoliert ist. In unserem Experiment ließen Sonnenschutzfolien, die stark reflektieren, nur 13 bis 20 Prozent der Sonnenstrahlen in den Raum.

Wie weit sinkt die Raumtemperatur mit einer Sonnenschutzfolie?

Um zu veranschaulichen welch großen Unterschied die Folien machen, hat die Stiftung Warentest die Temperaturen in einem Dachgeschoss ermittelt: Durch vier Quadratmeter schräge Fenster heizt sich der Raum im Hochsommer auf 56 Grad Celsius auf. Das ist ein extremes Beispiel, aber ähnliche Dinge sind in Deutschland passiert. Die hochreflektierenden Sonnenschutzfolien, die bei den Tests am besten abschnitten, wurden aus einer Gruppe von sieben ausgewählt, und sie erreichten eine Höchsttemperatur von 34 Grad Celsius.

Welche Nachteile hat die Folierung eines Fensters?

Weil stark reflektierende Folien den Raum dunkler machen, schalten die Menschen die dort wohnen in der Abenddämmerung oder bei Bewölkung wahrscheinlich früher das Licht an. Der Blick, den man durch das Fenster bekommt, ist ähnlich wie der Blick durch eine Sonnenbrille. Besonders rötliche Farben scheinen verändert worden zu sein. Da die Folien auf unbestimmte Zeit an den Fenstern kleben, wird außerdem in den Wintermonaten zusätzliche Energie zum Heizen des Raums benötigt.

Fenster folieren lassen

Es gibt spezialisierte Firmen und Unternehmen die eine professionelle Folierung jeglicher Art vornehmen Andererseits lohnt es sich nicht, für eine Dienstleistung für ein paar Fenster zu bezahlen. Zunächst einmal fallen Anschaffungskosten an, die zwischen etwa 10 und 15 Euro pro Quadratmeter liegen. Dazu kommen noch die Kosten für Arbeit und Transport. Das kann zu Kosten führen, die viermal so hoch sind. Du kannst Geld sparen und diese hohen Kosten vermeiden, wenn du die Sonnenschutzfolie selbst anbringst.